Sommerliche Pflanzen im Schulgarten mit Schulgebäude im Hintergrund

Hans Müller-Wiedemann – der Namensgeber unserer Schule

Doktor Hans, so wurde der Arzt, Heilpädagoge und Psychologe Hans Müller-Wiedemann von den Kindern der Schulgemeinschaft Brachenreuthe gerufen.

Hans Müller-Wiedemann Portrait in schwarz-weiß

Doktor Hans – so wurde der Arzt, Heilpädagoge und Psychologe Hans Müller-Wiedemann von den Kindern der Schulgemeinschaft Brachenreuthe gerufen. Mit dem Begründer der Camphill-Bewegung, Karl König, hatte er zunächst sechs Jahre in Aberdeen gearbeitet und anschließend den Aufbau einer heilpädagogischen Arbeit in der Camphill-Bewegung in Südafrika verantwortet, bevor er 1966 an den Bodensee ging. Dort setzte er seiner Aufbauarbeit in den Wohn- und Schulgemeinschaften Bruckfelden und Brachenreuthe fort. In der Dorfgemeinschaft Brachenreuthe lebte und arbeitete er dann fast 30 Jahre lang. Mitglieder des Gründungsvorstandes unserer Schule kannten ihn persönlich aus gemeinsamer Arbeit und waren von seinem Wesen, Wirken und Wissen tief beeindruckt.

Hans Müller-Wiedemann forschte neben seiner Tätigkeit als Schularzt und Leiter der Einrichtung schwerpunktmäßig über frühkindlichen Autismus, initiierte viele heilpädagogische Fachkongresse und stand wegbereitend für den Erfahrungsaustausch zwischen anthroposophischer Heilpädagogik und akademischer Heil- und Sonderpädagogik. Er verfasste viele wissenschaftliche Aufsätze und war als Autor von Fachbüchern und Gedichten tätig. Auch die über viele Jahre stattfindenden Tagungen zum Thema 'Heilen und Erziehen' in Brachenreuthe (1994 – 2014) gingen auf ihn zurück. Kolleg*innen unserer Schule haben diese Herbsttagungen immer wieder gern besucht und bereichernde Impulse für die tägliche Arbeit mitgebracht.

Unser NaturErlebnisRaum

Schüler brauchen Orte des Wachsens und Werdens, Erlebens und Entdeckens, des sich Erfahrens – Orte, an denen man Mensch werden kann.
Der unmittelbare Kontakt mit der Natur bietet für Kinder und Jugendliche eine solche Wachstums- und Entfaltungsmöglichkeit. Dazu braucht es Sand und Steine, Holz und Wasser und Pflanzen.

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Pädagogik

Auf Grundlage der Waldorfpädagogik arbeiten wir mit dem Ziel, das Wesen jedes einzelnen Schülers und jeder einzelnen Schülerin so gut als möglich zu erfassen. Alle Schüler*innen sollen sich nach den eigenen Möglichkeiten und Potenzialen entwickeln dürfen. Neben dem Erlernen der Kulturtechniken Schreiben, Rechnen und Lesen durchzieht künstlerisches Arbeiten in Sprache, Musik und Handwerk den Schulalltag. Sport und Spiel und die Teilnahme an klassenübergreifenden Projekten ermöglichen geselliges Miteinander. Lebendiges freudiges Lernen heißt bei uns: die Welt erfahren mit allen Sinnen – bei allem, was wir gemeinsam tun.

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Leitgedanken

Wir sind eine freie heilpädagogische Schule für Kinder und Jugendliche mit erhöhtem individuellem Förderbedarf, die auf der Grundlage der Waldorfpädagogik und des anthroposophischen Menschenbildes arbeitet. Wir verstehen den Menschen als geistig-seelische und physische Individualität. Durch einen sensiblen und empathischen Zugang soll die Seele des Kindes gepflegt und eine förderliche Entwicklung seiner Individualität ermöglicht werden.

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Kollegium und Gremien

Die Hans Müller-Wiedemann Schule ist eine freie Schule in Selbstverwaltung. Herz der Selbstverwaltung ist die Hauptkonferenz des Schulkollegiums. Sie dient der Reflektion und Besprechung der zahlreichen Tätigkeiten in und im Umfeld der Schule. Aus der Hauptkonferenz werden Aufgaben an einzelne Mitarbeiter*innen und Arbeitskreise delegiert.

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